Ausrüstung


Ortungstechnik
Ortungstechnik

Anspruch: Um konstant gute Arbeit abzuliefern muß neben den Hunden auch das eingesetzte Material gut funktionieren. Je nach Einsatzart varriert das Equipment erheblich.

Besonders Augenmerk haben wir auf unsere Ausrüstung im Drückjagdalltag gelegt. Hier kann eine schlechte Ausrüstung schnell zu unangenehmen Überraschungen führen.  

  • Hunde

Sicherheit der Vierbeiner: Spätestens nach den ersten zwei Jahren erhalten alle unsere Hunde eine Schutzweste. Nicht nur dass diese das Unfallrisiko beim Zusammentreffen mit Schwarzwild erheblich minimieren, sie helfen auch den Hund gegen Dornen und widrige Witterungseinflüsse zu schützen. Gerade Hündinnnen die schon einmal gewölft haben sind im Bereich der Gesäuge empfindlich und sollten schon allein deshalb eine Weste tragen. Der optische Vorteil dieser "Ganzkörpermarkierung" ist zudem unumstritten und verringert das Verwechselungsrisiko mit Wild. Außerdem ist die Signalwirkung im Straßenverkehr erheblich höher, da die Wirkung auch bei verdreckter Weste um Längen höher ist als bei einer Warnhalsung.

Ortung: Unsere Hunde sind keine "Fernaufklärer". Da wir sie immer während Ihrer Arbeit unterstützen, haben wir einen guten Draht zu allen Hunden und können Ihre Aktionsradien sehr gut einschätzen. Es gibt natürlich weiter- und kurzjagende Hunde. Je nach Örtlichkeit wird die Gruppe von Treiben zu Treiben zusammengestellt. Die ideale Treibengröße um alle Hunde einsetzen zu können liegt zwischen 200 ha und 800 ha. Für den seltenen Fall, dass Hunde nach einer Jagd oder einem Treiben fehlen arbeiten wir mit einem Telemetrie und GPS- Ortungssystem.

Transport: Unsere Einsatzgebiete liegen zum größten Teil im Umkreis unserer Heimat und die Fahrten sind selten über zwei Stunden lang. Nichts desto trotz kommen wir nicht ohne einen Hundetrailer und diverse Thermo-Boxen aus. Wir sind in der Lage mit einem Fahrzeug bis zu zwölf Hunde samt Ausrüstung zu transportieren. Für die wärmeren Tage ist eine Klimatisierung durch Lüfter im Trailer, oder Freiluftboxen Grundausstattung.

Mit dem Hersteller "Fahrzeugbau WT aus Bamberg" haben wir durchweg gute Erfahrungen gesammelt, da Sonderwünsche in der Ausstattung keine Probleme bereiten.

Erste Hilfe: Diverse ausrangierte erste Hilfekästen gehören für uns unbedingt zur Ausrüstung. Wundspüllösungen und antibiotische Salben helfen bei kleineren Blessuren, oder bevor es zur Behandlung zum Tierarzt geht. Eine Selbstbehandlung von schwereren Verletzungen lehnen wir allerdings ab und hat in unseren Augen auch nichts mit verantwortungsvoller Hundeführung zu tun.

  • Hundeführer

Kleidung: Hundearbeit im Drückjagdalltag verlangt der eingesetzten Kleidung immer eine Menge ab. Regen, Schnee, Hitze oder Kälte sind die beeinflussenden Faktoren. Da aktive Hundearbeit in der Regel mit viel Bewegung verbunden ist, kommt bei uns überwiegend Bekleidung aus der Forstbranche zum Einsatz. Funktionalität, Qualität und Sicherheit stehen hier in einem guten Verhältnis zum Preis. Die meisten Produkte sind hinreichend praxiserprobt und auch von Hundeführern ausgiebig getestet. Man hüte sich nur vor Billigprodukten und überteuerten "Specials". 

Abseits der Arbeit im Treiben, im Trainig, auf Prüfungen und zwischen den Treiben haben wir beste Erfahrungen mit der Bekleidung der Fa. Seeland und Härkila gemacht.

Persönliche Sicherheit: Zur Standardausrüstung gehören: Hose mit Schlagschutz gegen Sauangriffe, Sicherheitsschuhe und Augenschutz in Form von Gitterbrillen oder Helmvisieren. Lederhandschuhe mit Bund haben sich in Dickungen und Dorenverhauen bewährt.

Tipp: Gamaschen verhindern das Eindringen von Fremdkörpern und Schnee in die Schuhe. Klebeband um die gebunden Schnürsenkel verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen der Schleifen in dornigen Gegenden.

Gummistiefel sind meistens fehl am Platz und eignen sich nur dort wo mit viel Wasserflächen zu rechnen ist und das Gelände keine besonderen Ansprüche stellt.

Waffen: Wir sind der festen Überzeugung, dass der Hundeführer auf Drückjagden mit der blanken Waffe und in ganz seltenen Fällen mit der Langwaffe bestens bedient ist. Der Kurzwaffeneinsatz muss geübt sein um wirkungsvoll genug zu sein. Sicherheit für Hunde und Personen steht an oberster Stelle.

Blanke Waffen des Hundeführers: Im Idealfall zwei feststehende Messer unterschiedlicher Länge. Eines mit mittlerer Lange um 15cm Klingenlänge und Klingenform ähnlich Puma White Hunter oder Walther Tactical Knive zum Abfangen von schwächerem und mittlerem Schalenwild. Ein zweites Messer kann gut länger sein und eine Dolchform besitzen. Der klassische Hirschfänger ist auf Grund seiner Länge gewöhnungsbedürftig, aber eine gute Wahl bei Rotwild. Aufschraub- oder aufsteckbare, robuste Abfangmesser, die als Saufeder fungieren setzen sich mehr und mehr durch und werden neuerdings auch von uns eingesetzt. Wichtig ist, dass das Aufsetzen der Klinge schnell möglich ist und die Verschraubungen oder Steckverbindungen  stabil sind.

Langwaffe des Hundeführers: Kurzer führiger Repetierer. Das Kaliber muss hochwildtauglich sein. Solide Kaliber wie die .30-06, 8x57 oder 9,3x62 sind erste Wahl. Geschosse die nicht splittern mit hohen Gewichten sorgen für eine gute Stoppwirkung. Ganz wichtig ist ist eine gute, eingeschossene und selbst getestete Visierung. Viel Übersicht bieten die offene Raetz-Visierung oder das Rotpunktvisier Micro H1 von Aimpoint.