Unsere Anlage


Zwingeranlage Frühjahr 2012
Zwingeranlage Frühjahr 2012

Unsere Hunde leben Draußen. Nicht nur das es zahlenmäßig schon eng würde und die Hausdame auf die Barrikaden ginge, sondern weil ich der Überzeugung bin, dass nur ein Hund der an alle Witterungseinflüsse gewöhnt ist der meist auch gesündere und härtere ist. In wenigen Ausnahmefällen, etwa wenn ein Hund krank oder verletzt ist kommt er zu uns in`s Haus genauso wie alle unsere Welpen, die wir erst stubenrein machen bevor sie zu den anderen in die Zwingeranlage kommen. Sauberkeit ist auch bei Zwingerhaltung nicht unmöglich und für mich unumgänglich.  

Das Grundgerüst unserer Anlage wurde bereits 1995 errichtet. Mein Vorgängerkollege hat sie allerdings nur wenig bis gar nicht genutzt. Als ich sie dann im Jahr 2006 übernahm musste erst einmal eine ordentliche Überarbeitung vorgenommen werden.

Der Hauptteil wurde in vier gleich große Boxen zu je 2,5m x 3m aufgeteilt und mit herausnehmbaren Holzdielenböden versehen.

Vor der Anlage entstand ein Pultdach das gegen Schlagregen und Schnee schützt. Damit verbunden waren die Elektro- und Wasserinstallationsarbeiten. Die 12m x 2,5m großen Auslaufbereiche hinter jeder Box wurden aus  2m hohem, verzinktem Maschendraht auf ein Betonstreifenfundament gestellt um ein Untergraben zu verhindern. Ein Teilbereich der Ausläufe wurde zudem überdacht und alle Ausläufe mit Nebeneingängen versehen. Als Einstreu im Außenbereich nutzen wir Holzhackspäne. Diese lassen Nässe schnell durch und eine leichte Reinigung zu. 

Da unsere Anlage direkt an einer Wiese steht, die regelmäßig d.h. täglich von Hirsch, Sau, Reh und Co. besucht wird und dort auch reger Brunftbetrieb und in unweiter Entfernung auch unsere Hausfütterung des Rotwildes erfolgt, habe ich mich dazu entschieden die Auslaufbereiche mit einer Hainbuchenhecke einzufassen. 

Die Hunde sind zwar das Wild gewohnt und umgekehrt weiß das Wild nur zu gut dass von den "Insassen" keine Gefahr ausgeht, aber auch dem ruhigsten Vertreter wird es irgendwann zu bunt wenn sich das Objekt der Begierde nur wenige Meter entfernt zur Ruhe niedertut.

Zusätzlich zu der Hauptanlage ist im ehemaligen Pferdestall, meiner Werkstatt, ein kleines Abteil zur Versorgung von weniger stark erkrankten oder wieder auf dem Genesungsweg befindliche Hunde entstanden. Dies ist  auch der Ort an dem sich eine Hündin ganz in Ruhe einem Wurf  widmen kann.